Rotes Höhenvieh
Im mitteldeutschen Raum haben die Menschen schon seit Urzeiten ein einfarbiges rotes Rind gehalten, dessen Wurzeln bis auf den Volksstamm der Kelten zurückgeführt wird.
Über die Jahrhunderte hinweg war das Rind nicht nur Milchlieferant oder Fleischlieferant, sondern auch Arbeits- oder besser Zugtier. Daher entstand mit dem Roten Höhenvieh ein regional angepasstes, robustes Dreinutzungstier (Fleisch, Milch & Zugtier).
Zunächst durch die zunehmende Technisierung der Landwirtschaft (bspw. Traktoren) in den 50er Jahren, dann durch die immer stärkere Ausrichtung auf einseitige Leistungsmerkmale (Milch vs. Fleisch, sog. Einnutzungsrassen) stand bzw. steht das Rote Höhenvieh kurz vor dem Aussterben.